Der Vorstandsvorsitzende der DB AG und seine Infrastrukturmanager wurden heute in den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags gebeten, um über mögliche Einsparungspläne bei Aus- und Neubauprojekten zu berichten. Der Deutsche Bundestag liegt nur zwei Haltestellen vom Bahn-Tower entfernt. Gleichwohl bevorzugt der Bahnvorstand das Auto.
Der stellvertretene verkehrspolitische Sprecher und Berichterstatter für die Schiene, Wolfgang Wiehle, fragte Bahnchef Lutz nach seiner Verkehrsmittelwahl:
„Der Bahnvorstand wurde gefragt, ob er seinen eigenen Verkehrsmitteln traut und mit der S-Bahn angereist ist – oder mit einem anderen Verkehrsmittel. Um die Antwort drückte sich der Vorstand. Es war aber für viele Abgeordnete sichtbar, dass ein dunkler Dienstwagen der DB vorfuhr.
Die Fahrzeit zwischen Bahn-Tower und Bundestag beträgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln rund 20 Minuten. Die Wahl des Autos überraschte uns nicht, sie zeigt aber die Einschätzung des Bahnvorstands gegenüber seinem eigenen Verkehrsmittel.
Wenn der Bahnchef öffentliche Mittel für die Bahn einfordert, spielt er die Flöte des Klimaschutzes. Wenn es darauf ankommt und er sich zeitlich nicht auf die Bahn verlassen will, wird das Auto genommen. Dieses erscheint menschlich, allerdings darf dann nicht bei jeder Gelegenheit verkehrspolitisch moralisiert werden.“
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