Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Berichterstatter für die Bahn, Wolfgang Wiehle, beantragt, einen Bericht der Bundesregierung auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung am 13. Januar 2021 aufzusetzen. Wiehle erklärt hierzu:
„Die Reisenden der DB haben einen Anspruch auf die vollständigen Erkenntnisse einer von der DB Fernverkehr AG in Auftrag gegeben wissenschaftlichen Untersuchung zur Risikobetrachtung der Verbreitung von Aerosolen in ICE-Zügen und den daraus abzuleitenden Risiken für Reisende, sich zu infizieren. Wir haben deshalb eine dringende Befassung im Verkehrsausschuss beantragt. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, dem Bundestag den vollständigen Bericht spätestens bis zum 6. Januar 2021 zuzuleiten.
Es ist jedoch ein Kommunikationsdesaster für die DB AG, gekürzte und unvollständige Berichte zu verbreiten, weil damit der Verdacht erzeugt wird, das Unternehmen habe etwas zu verbergen. Die Reisenden haben einen Anspruch darauf, sich vor Reiseantritt über die möglichen Risiken vollständig zu informieren. Mit ihrem Vorgehen nährt die DB den Verdacht, dass erhöhte Risiken in ICE-Zügen gegenüber dem Flugzeug durch die in Flugzeugen leistungsfähigeren, mit Hepa-Filtern ausgestatten Luftbereitungsanlagen, vernebelt werden sollen.
Wir behalten uns deshalb vor, gegebenenfalls auch die kurzfristige Einladung des Vorstandsvorsitzenden der DB Fernverkehr AG in die nächste Verkehrsausschusssitzung zu verlangen.“