Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter Eisenbahn, Wolfgang Wiehle, begrüßt die Einigung im Tarifstreit bei der Bahn:
„Für hunderttausende Menschen in Deutschland ist eine funktionierende Bahn wichtig für die tägliche Lebensplanung. Jede der drei Streikwellen führte für viele zu schweren Belastungen, die nun glücklicherweise vorüber sind. Auch Unternehmen, deren Lieferketten betroffen waren, können aufatmen.
Eine Hauptschuld für die Streiks trägt der DB-Vorstand, der das vom SPD-geführten Arbeitsministerium durchgesetzte Tarifeinheitsgesetz missbrauchen wollte, um eine kleinere Spartengewerkschaft zu verdrängen. Auf die personellen Verbindungen von SPD und der Konkurrenzgewerkschaft EVG ist mehrfach hingewiesen worden. Die GDL musste sich gegen ihre Vernichtung durch ein Bündnis aus Management und konkurrierender Gewerkschaft zwangsläufig zur Wehr setzen.
Zwar erscheint es wie ein Treppenwitz, dass die von der GDL durchgesetzten Erfolge nun auch EVG-Mitgliedern zugutekommen werden. Für die Bahnpolitik in Deutschland ist aber wichtig, dass die Existenz einer zweiten, unabhängigen Gewerkschaft mit diesem Tarifabschluss gesichert werden konnte. Für die Zukunft müssen bei der Bahn alle Versuche unterlassen werden, einer einzelnen Gewerkschaft ein Vertretungsmonopol für die gesamte Belegschaft zu verschaffen.“